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#ZusammenGegenCorona

Eike Eilks, Interim Manager, Berater und Coach
Meine persönliche Meinung und viel Beifall Das Jahr 2021 nähert sich seinem Ende. Corona hält Wirtschaft, Politik und Gesellschaft fest im Griff. Zum Glück nimmt die Impfkampagne inzwischen wieder Fahrt auf und die Mehrheit der Bevölkerung steht der Impfung positiv gegenüber. Sogar der einst geschmähten Impfpflicht würde heute eine Mehrheit zustimmen.

Sicherlich hätte einiges besser laufen können. Wirklich schlecht im Umgang mit der Pandemie waren wir in Deutschland in den vergangenen Corona-Wellen aber auch nicht.

Leider…

Leider haben wir in Deutschland inzwischen für fast alle Themen selbsternannte Experten. Wo die im Nachhinein wissenden Expertenratschläge der rund 20 Millionen Bundestrainer bei den letzten Turnieren der deutschen Fußballnationalmannschaft bei mir noch ein Lächeln und einen Hauch von Amüsement ausgelöst haben, erschrecken mich heute die laut kommunizierten obskuren Ideen mancher politischer Stimmungsmacher, selbsternannter Virologen und allwissender Verschwörungstheoretiker.

Leider lösen deren Ideen bei vielen Menschen Angst und zum Teil sogar Panik aus und führen zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Und leider gibt es eine Minderheit, die sich die individuell für sie beste Idee aussucht und das Recht in Anspruch nimmt, dass diese dann für alle zu gelten hat. Kontinuierliches Lernen und dabei Wissen aus dem Internet zu nutzen ist sicherlich gut und richtig. Jedoch gehört dazu, auch die Quellen und die Plausibilität der Informationen zu prüfen. In dem sie immer wieder geteilt und wiederholt wird erlangt manch eine Geschichte in sozialen Medien eine Vehemenz, die es schwer macht, deren Echtheit zu bewerten. Wir müssen aufpassen, dass unser Umgang mit dem heute Möglichen nicht der Weg in die postfaktische Welt wird. Vielleicht müssen wir als Gesellschaft auch anfangen, eine Diskussion darüber zu führen, ob die öffentliche Verbreitung wissentlich falscher oder erfundener Fakten nicht auch eine Form eines Straftatbestandes sein sollte.

Impfen

Impfen ist aktuell das beste Mittel mit der Pandemie umzugehen und ihr nach und nach die Kraft und den Schrecken zu nehmen. Vieles hätte mit einer besseren Kommunikation besser laufen können und manch ein Mitbürger wäre vielleicht nicht verstorben oder litte heute weniger an den Folgen der Corona-Erkrankung. Durch eine sehr viel höhere Zahl geimpfter Mitbürger wären die aktuellen Kontaktbeschränkungen und Auflagen wahrscheinlich nicht notwendig. Impfen ist eine individuelle Entscheidung, zumindest noch aus juristischer Sicht. Ich persönlich widerspreche dem. Wenn das „Nichtimpfen“ zu einer Überlastung unser Krankenhäuser, der Ärzte und Pfleger führt, dann ist es meiner Meinung nach zumindest eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen, um dieses zu vermeiden. In vielen Teilen Deutschlands ist es bereits notwendig, die Behandlung von Menschen mit anderen Erkrankungen zu verschieben, um Betten in Krankenhäusern verfügbar zu halten. Da sich dadurch deren Überlebens- und Heilungschancen verringern können, sind wir faktisch bereits mitten in einer Form der Triage: Kriegt der an Krebs Erkrankte das Bett, um die notwendige Tumoroperation oder die Chemo durchzuführen zu können oder wird das Bett für den nächsten ungeimpften Corona-Erkrankten frei gehalten. Aus medizinischer Indikation sehe ich keine Begründung mehr sich der Kleinigkeit des Impfens zu verweigern.

Wirklich positiv finde ich, dass immer mehr Gruppen in unserer Gesellschaft und viele Unternehmen ihre Zurückhaltung aufgeben und das Richtige und Notwendige in ihre Kommunikation aufnehmen.

Kraftvoll und witzig sein für das, was notwendig ist und was inzwischen auch die Mehrheit denkt? Also einfach mal anders kommunizieren? YES !!

Siehe Youtube/ Reuters/Antoni

Vielen Dank an die Initiatoren und die Teilnehmer der Kampagne #ZusammenGegenCorona

 

Ein letzter Aspekt noch:

Zuletzt möchte ich noch eine Lanze für unsere politischen Repräsentanten brechen. Wir haben diese gewählt und ihnen damit einen Teil Verantwortung für unsere Gesellschaft übertragen. Wir fordern von Ihnen Entscheidungen ein, die für die Gesellschaft zukünftig von Vorteil sein sollen. Diese Zukunft kennen wir aber noch nicht. Sie können ebenso wie wir über die Zukunft nur Annahmen treffen. Es wäre gut, wenn wir unseren gewählten Verantwortungsträgern das Recht zugestehen würden, getroffene Entscheidungen zu revidieren. Wenn sie dieses tun, weil sich zeigt, dass dieses erforderlich ist, dann ist das kein Zeichen von Inkompetenz oder unlauteren Absichten. Notwendige Entscheidungen wären schneller und wahrscheinlich zielgerichteter zu treffen, wenn nicht bei jeder Entscheidung zusätzlich zu prüfen ist, ob mit einer Entscheidung dem politischen Gegner potentielle Munition zugespielt wird. In unklaren sich ständig disruptiv verändernden Zeiten basieren Entscheidungen auf Annahmen über eine vermutlich eintretende Zukunft. Die Realität wird immer davon abweichen. Mal mehr und mal weniger. Das macht dann ggf. neue Entscheidungen erforderlich. Jede Führungskraft in der Wirtschaft, jeder Projektmanager weiß das. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen, Ihren Freunden und Ihren Geschäftspartnern ein gesundes Weihnachtsfest Eike Eilks Ihr geimpfter Partner für Projektmanagement im Anlagen- und Maschinenbau

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