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Innovation ? Kreativität ? Aber wie ?

Eike Eilks, Interim Manager, Berater und Coach

Einer der Kernworte, die Sie auf meiner Seite immer wieder finden, ist das Wort Kreativität.

Was ist Kreativität eigentlich?

Ich verstehe unter Kreativität die Fähigkeit neue Ideen zu entwickeln mit denen Sachverhalte aus anderen Blickwinkeln verstanden und begriffen werden und die es ermöglichen auf diese Sachverhalte neu zu reagieren.

Bisherige Paradigmen und Reaktionen auf Ereignisse werden ad acta gelegt und durch neue Reaktionen ersetzt. Dieses kann einen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Keine Veränderungen können dieses jedoch nicht. Und nur der Mitbewerber am Markt, der etwas verändert, hat die Chance diesen Vorteil zu heben.

 

Alle Mitarbeiter eines Unternehmens können frei und kreativ denken. Um dieses auch zu tun müssen Sie eine Atmosphäre vorfinden, die die Kommunikation so entstandenen Ideen fördert.

Dennoch kann ein Unternehmen nicht jede Idee umsetzen. Unternehmen dienen wirtschaftliche Zwecken. Daher benötigen wir einen Rahmen, der regelt, wie wir mit diesen Ideen umgehen. Ziel ist es die Kreativität aller Mitarbeiter zu fördern, die sinnvollen Ideen zu identifizieren und die Umsetzung von sinnvollen Ideen nicht zu behindern.

Wie kann man Kreativität fördern?

Perfekte Organisation auf der einen und Kreativität durch Mitarbeiter auf der anderen Seite behindern sich gegenseitig.  Kreativität kann nur in einem Klima der Risikobereitschaft und der Akzeptanz von möglichen Fehlern gedeihen. Auf der anderen Seite muss aber das Risiko auch begrenzt bleiben, so dass auch ein möglicher Schaden begrenzt bleibt.

Klassische Verbesserungssysteme, die Kreativität evt. sogar planen (z.B.: 4 Vorschläge pro Mitarbeiter und Jahr), messen und vermeintlich fördern und die dann mit viel Aufwand das Risiko durch Beurteilungsinstanzen reduzieren, führen sicherlich nicht zu kreativem Verhalten. Im Gegenteil läßt sich in derart arbeitenden Organisationen oft eine überbordende Kreativität feststellen bzgl. der Frage, wie man denn all diese Prozessen umgehen kann.

Kreativität ist eine Fähigkeit, die jedem Menschen gegeben ist. Wir schaffen aber leider Räume, in denen die Menschen nicht mehr bereit sind, diese Fähigkeit einzusetzen und zu leben.

Und wo bleibt die Führungskraft ?

Kreativität rette und nutze ich, in dem ich die Mitarbeiter emotional in die Ziele einbinde und diese eine Mitverantwortung für die Ziele empfinden, indem ich ihnen Vertrauen schenke, und indem ich ihnen die Freiräume gebe, die über die zur Zielerreichung notwendigen hinausgehen, so dass sie ihre eigenen Wege beschreiten können.

Das bewirkt Innovationen, prozessal, technisch, organisatorisch und in vieler anderer Hinsicht.

Dieses beinhaltet das öffentliche Anerkennen von Initiative und ein ehrliches Interesse an den Ideen. Dabei sind die Teams, aus denen die Ideen stammen die beste Instanz, diese zu bewerten, sofern sich die Teams dem Ziel und den dem Unternehmen verpflichtet fühlen.

Als Führungskraft werde ich in einer moderierenden und ausgleichenden Rolle benötigt, ausgleichend zwischen den Teamkollegen, die extrem progressiv sind und alles verändern wollen und denen, die in den meisten Themen starke Bedenkenträger sind. Dabei ist es wichtig, dass die Argumente beider Gruppen als wichtig wahrgenommen und berücksichtigt werden, und die Diskussion beeinflussen.

Ein weiterer Faktor:

Kreativität ist meist auch ein Gruppenprozess. Sie benötigt Kommunikation zwischen Menschen. So drehen sich informelle Gespräche in der Kaffeeecke oder beim gemeinsamen Mittagessen meist um das Tagesgeschäft, um aktuelle Probleme oder um Erwartungen.

 

Hier entstehen die Impulse, die in konkrete Ideen münden. Hier spielen die Kunden eine wesentliche Rolle, ohne dass diese anwesend sein müssen. Jeder erhält hier neue Fragmente, Informationen und Ideen, die er wieder als Anregung zu weiteren Ideen einsetzt.

Auch dafür ist Zeit und Raum zu geben. Ohne Intensionen, aber mit viel Verständnis. Und ohne große Investitionen.

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